29. Nov. 2018

Könnten Sie womöglich mehr Kunden erreichen?

Nicht jeder ist ein Spieler, aber fast jeder mag Spiele. Hier sind drei Gründe, warum Sie mit Ihrem Marketing nicht nur auf traditionelle Spieler abzielen sollten.

29. Nov. 2018

Könnten Sie womöglich mehr Kunden erreichen?

Nicht jeder ist ein Spieler, aber fast jeder mag Spiele. Hier sind drei Gründe, warum Sie mit Ihrem Marketing nicht nur auf traditionelle Spieler abzielen sollten.

Auf die Community zuzugehen und den eigenen Store zu bewerben ist wichtig für jeden spezialisierten Einzelhändler. Schulen, Kinos, selbst Kirchengemeinschaften – Community-Knotenpunkte wie diese können Ihnen dabei helfen, mit Leuten in Kontakt zu treten, die spielaffin sind oder eigentlich gar nichts mit der Spielkultur am Hut haben.

Nun fragen Sie sich vielleicht, warum Sie Ihre Ressourcen für Nichtspieler verwenden sollen. Wäre der Anteil derjenigen, die als Kunden wiederkommen, nicht höher, wenn Sie gezielt existierende Spieler ansprechen würden, die mit Ihrem Service vertraut sind? Und würden eingefleischte Spieler Ihnen nicht auch höhere Umsätze bescheren, da sie viel Geld in ihr Hobby investieren?

Bevor Sie voreilige Schlüsse ziehen, sollten Sie folgendes bedenken:

 

1. Spieler sind Gewohnheitsmenschen.

 

Unsere Store-Statistiken zeigen, dass Spieler Gewohnheitsmenschen sind. Sie tendieren dazu, dort zu bleiben, wo sie begonnen haben, und falls sie ihren lokalen Store verlassen, haben sie wahrscheinlich auch das Magic-Ökosystem verlassen – zumindest für eine Weile. Wenn es Ihnen also gelingt, einen neuen Kunden zu akquirieren, haben Sie lange Freude an ihm.

Bedenken Sie jedoch auch den Umkehrschluss: Falls ein Spieler bereits zur Community eines anderen Stores gehört, stehen die Chancen schlecht, dass er ein Mitglied Ihrer Community wird. Nichtspieler hingegen – die Leute, die Sie beispielsweise in Kinos oder Bibliotheken erreichen können – sind ungebunden.

Der Anteil derjenigen, die als Kunden wiederkommen, wäre also wahrscheinlich nicht höher, wenn Sie gezielt existierende Spieler ansprechen würden, da sie ihre lokalen Stores ungern verlassen. Und selbst wenn diese Spieler einfach zu Ihrem Store konvertieren würden, so lässt sich dennoch eine weitere Behauptung aufstellen:

 

2. Nichtspieler sind tendenziell rentabler.

 

Wenn Sie mit Magic-Produkten handeln, haben Sie sicherlich eine Analyse der erwarteten Rentabilität durchgeführt. Es geht dabei um die Investitionsrentabilität und darum, herauszufinden, welche Spieler mathematisch am besten für Ihren Store sind. Die Idee dahinter ist folgende: selbst wenn eine Entscheidung eine geringe Erfolgsaussicht hat, kann sie sich auf lange Sicht auszahlen, wenn die Rentabilität im Erfolgsfall hoch genug ist.

Lassen Sie uns ein schnelles Gedankenexperiment durchspielen, um herauszufinden, ob sich Werbung für Nichtspieler lohnt.

Nehmen wir einmal an, Ihr Store befindet sich in einer Kleinstadt mit ca. 40.000 Einwohnern. Der etablierte Game-Store nebenan hat eine Community aus ungefähr 60 Spielern. Seien wir einmal optimistisch und gehen wir davon aus, dass Sie ca. 20 % dieser Spieler für Ihren Store gewinnen können. Der Einfachheit halber runden wir auf 10 Spieler ab.

Nun stellen Sie sich vor, Sie würden die gleichen Ressourcen darauf aufwenden, die Community in Bibliotheken, Kinos usw. anzusprechen. Gehen wir mal ganz pessimistisch davon aus, dass es Ihnen gelingt, 500 Leute einzuladen. Wenn bloß 3 % davon wiederkommen, sind das bereits 15 Spieler – das ist ein geringer Erfolg, aber die Rentabilität ist höher.

Nun stellen sie sich vor, sie gewinnen 5 % für Ihren Store. Oder 7 %. Oder sogar 10 %.

Sie verstehen, worauf ich hinaus will … Nichtspieler repräsentieren größere anzunehmende Umsätze, weil es ganz einfach viel mehr von ihnen gibt.

Natürlich fehlt nun noch eine wichtige Variable: Wie viel wird jede Gruppe auf lange Sicht ausgeben? Auch hier lässt sich ein Behauptung aufstellen, die Sie nicht außer Acht lassen sollten:

 

3. Nichtspieler könnten mehr Umsätze generieren.

 

Das ist vor allem relevant, wenn es um die Kontaktaufnahme geht – zum Beispiel bei Wohltätigkeitsveranstaltungen und so weiter. Eine Harvard-Studie fand heraus, dass die Community-Kontaktaufnahme, neben anderen Faktoren, zu einer größeren Bereitschaft führt, höhere Ausgaben zu tätigen.

Daraus resultiert nicht zwangsläufig, dass ein auf diese Weise gewonnener Kunde Ihnen höhere Umsätze bescheren wird – aber es besteht eine Verbindung zwischen dem Verhalten als Community-Mitglied und dem wahrgenommenen Wert Ihrer Dienstleistungen. Kunden assoziieren ganz natürlich größere soziale Verantwortung mit einem größeren Wert.

Der Punkt ist: Potenzielle Kunden finden sich überall. Nicht jeder ist ein Spieler, aber fast jeder mag Spiele.

Also versuchen Sie mal etwas Neues. Blicken Sie über Ihren Tellerrand! Neue Kunden zu gewinnen ist die beste Methode, Ihre Community aufzubauen.

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