4. Mai 2016
Ein paar kleine Änderungen hatten einen großen Einfluss auf Shortstops Sports Cards & Games.
4. Mai 2016
Ein paar kleine Änderungen hatten einen großen Einfluss auf Shortstops Sports Cards & Games.
Als Magic noch in den Kinderschuhen steckte, haben die meisten Stores einfach nur ein Produkt verkauft. Die Spieler kamen, bezahlten für ihre Booster und setzten sich daheim an den Küchentisch.
Dann wurden die Events in den Stores immer beliebter und die Spieler sind nicht mehr nur wegen des Produkts gekommen, sondern viel mehr aufgrund der Gegner – also wegen einer Art Match-Making-Service.
Mittlerweile kommen die Spieler wegen des Erlebnisses. Sie bezahlen dafür, sich auszutauschen, die Freizeit zu genießen und dazuzugehören. Das Produkt und der Service sind wichtig, aber eher deshalb, weil sie die Grundlage für das Erlebnis bilden.
In den letzten 8 Monaten konnte Justin Vickers von Shortstops seine Events um 20 % vergrößern, indem er diese genau darauf getrimmt hat.
Zunächst schien alles zu funktionieren.
Justin hat die Spieler mit tollen Preisen für die besten unter ihnen zu den Events gezogen. Damit kamen regelmäßig 30 Spieler zum FNM und immer noch knapp 20 zu wöchentlichen Events wie zum „Win-a-Box“-Montag.
Doch dann stagnierte alles. Da es um die großen Preise ging, haben die Spieler erst aufgehört, als der erste Platz feststand. Da konnte es schon mal vorkommen, dass die Events erst um halb drei morgens beendet waren. Dabei gingen die meisten Spieler auch noch mit leeren Händen aus.
Nach und nach hat sich das Publikum verändert. Es braucht schon einen speziellen Typ von Spieler, um unter solchen Umständen zu spielen. Und obwohl diese Spieler auch ihren Platz haben, sind sie doch nur ein kleiner Teil im großen Ganzen von Magic.
Justins Events sind ein Paradebeispiel dafür. Die dicken Preise und durchgezockten Nächte zogen manche Spieler an, aber die Anspannung und der Zeitaufwand waren für den Rest unangenehm.
Die Anwesenheit nahm ab.
„Ich dachte, mir bricht die Hälfte der Spieler weg.“
Da er sein Publikum nicht verlieren wollte, besann sich Justin auf ein Modell, das mehr auf das Erlebnis an sich abzielte.
Er nahm die Anspannung heraus, indem er die Preise besser verteilte.
Er reduzierte den Zeitaufwand, indem er maximal 4 Runden spielen lies.
Als der Store im Juli 2015 umzog, behielt er beim Design des Spielbereichs immer den sozialen Aspekt von Magic im Hinterkopf.
Acht Monate später ist die Anwesenheit um 20 % gestiegen und die wettbewerbsorientierten Spieler sind immer noch da, sie haben sich eben nur auf die kompetitiven Events wie Preliminary Pro Tour Qualifiers verlagert.
Ein besseres Erlebnis führte zu mehr Spielern, die mehr Einnahmen brachten, die wiederum teils in die Spielerfahrung zurückflossen.
Dazu waren nur ein paar einfache Schritte nötig, um ein einfaches Ziel zu erreichen: den Grundstein für ein tolles Erlebnis legen.
Zahlen und Fakten zum Store – Shortstops Sports Cards & Games