7. Dez. 2016

Wie die STP-Strategie dem Galactus zu mehr Erfolg verhilft

Dieses Grundprinzip des Marketings hilft dem Galactus dabei, sich seit 20 Jahren als führende Größe in der Magic-Szene Italiens zu behaupten.

7. Dez. 2016

Wie die STP-Strategie dem Galactus zu mehr Erfolg verhilft

Dieses Grundprinzip des Marketings hilft dem Galactus dabei, sich seit 20 Jahren als führende Größe in der Magic-Szene Italiens zu behaupten.

Der Galactus, ein Store in Rom mit Advanced-Plus-Level, gehörte zu den ersten Spieleläden, die in den Erfolg von Magic investiert haben. Seit den frühen Anfängen von Magic sind sie eine Anlaufstelle für die Community und in ganz Italien bekannt.

Doch selbst ein Store mit solch einem Ruf muss sich entwickeln und anpassen. Rom ist das Zentrum der Magic-Szene in Italien, und diese wächst jedes Jahr. Neue Stores eröffnen, es gibt mehr Spieler und mehr Events. Wie hat es der Galactus 20 Jahre lang geschafft, mit dem wachsenden Markt und der wachsenden Beliebtheit des Spiels mitzuhalten?

Drei Buchstaben, die in der Welt des Marketings wohl bekannt sind, stellen die Antwort auf diese Frage dar.

Segmenting, Targeting, Positioning

„STP“ gehört zu den absoluten Grundlagen des Marketings.

Dahinter verbirgt sich eine simple und grundlegende Idee: Jeder Markt kann in Untergruppen unterteilt werden, die eine gemeinsame Schnittmenge an Charakteristika und Verhaltensweisen aufweisen. Zuerst müssen diese Untergruppen ermittelt werden („Segmenting“, oder auch Unterteilung). Dann wird entschieden, welche dieser Gruppen bedient werden sollen („Targeting“, oder auch das Finden der Zielgruppe). Danach werden die Angebote so zugeschnitten, dass sie der Zielgruppe und deren Bedürfnissen möglichst genau entsprechen („Positioning“ oder auch das Platzieren auf dem Markt).

Es geht darum, Ihre Ressourcen optimal zu nutzen. Finden Sie heraus, wer bei Ihnen einkauft (wer ist Ihre Zielgruppe?) und Ihre Produkte nutzt (oder nutzen könnte). Welche dieser Zielgruppen ist für Sie am wertvollsten – wen wollen Sie erreichen? Richten Sie Ihren Fokus anschließend auf die Erfüllung der Wünsche genau dieser Gruppe (wie können wir diese Leute glücklich machen?)

Die Untergruppen haben oft eine Schnittmenge in Kategorien wie Persönlichkeit, Ressourcen, Vorlieben, Alter, Gehalt oder Wohnort. Im Falle des Galactus werden die Gruppen dadurch getrennt, dass sie ein unterschiedlich starkes Interesse an Magic haben.

Die Spielerszene in Rom ist stark ausgeprägt und viele konzentrieren sich auf kompetitive Events – der Galactus hat sich auf diese ehrgeizigen Spieler ausgerichtet und ist sogar der bevorzugte Store eines World-Champion. Das ist fantastisch, aber man sollte sich nicht nur auf eine einzige Gruppe konzentrieren.

Die drei Inhaber des Stores haben den Kalender mit verschiedenen Angeboten gefüllt, damit für jede Untergruppe ihrer Kunden etwas dabei ist: Neue und interessierte Spieler, engagierte Spieler und Superfans.

Neue Spieler: Vorführungen und Einsteiger-Events. Es kann gar nicht genug betont werden, wie wichtig ein einfacher Einstieg für neue Spieler ist. Für diese Kunden liegen immer Willkommens-Decks bereit.

Interessierte Spieler: An einigen Nachmittagen in der Woche (einschließlich Friday Night Magic) veranstalten sie einfache Events im Schweizer System. Diese Events richten sich vor allem an Spieler, die ohne viel Druck spielen wollen. Für Spieler, die es einfach mal ausprobieren wollen, ohne gleich in das Spiel zu investieren, liegen fertig zusammengestellte Decks bereit.

Engagierte Spieler: In dieser Gruppe geht es schon kompetitiver zu. Am Montag gibt es ein Standard-Turnier mit K.o.-Runde für die Top 8, am Dienstag wird gedraftet und beim Friday Night Magic werden sowohl Draft als auch Modern gespielt.

Superfans: Die Sonntage gehören den Veteranen unter den Spielern. Es werden PPTQs und andere hochkarätige Events abgehalten. Außerdem veranstaltet der Store auch seine eigene Liga: die „Kingdom Leagues“.

Viele Stores setzen schon einige der hier genannten Aspekte um und konzentrieren sich dabei mal stärker oder weniger stark auf bestimmte Teilbereiche. Eine solche Herangehensweise erlaubt den Spielern einen leichten Einstieg ins Spiel, eine gemütliche Umgebung zum Eingewöhnen und eine kompetitive Szene, in die sie hineinwachsen können, wenn sie wollen.

Können Sie das auch von Ihrem Event-Kalender behaupten?

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